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Brustentzündung
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Symbolbild

Eine Brustentzündung (Mastitis) ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann auch unangenehme Folgen haben. Frühzeitig erkannt und behandelt, heilt sie aber meist ohne große Probleme ab. 

Plötzlich schmerzt eine Brust, ist hart und gerötet. Manchmal kommen noch Fieber, Schüttelfrost und Kopfschmerzen dazu. Viele Frauen, die stillen oder gestillt haben, kennen die Symptome. Denn eine Brustentzündung, auch Mastitis genannt, gehört zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen in der Stillzeit. Verantwortlich dafür sind meist Bakterien. Auch andere Faktoren wie Milchstau oder Stress spielen eine Rolle.

Bei Frauen, die nicht stillen, können sich die Brustdrüsen ebenfalls entzünden. Das passiert häufig als Folge einer anderen Erkrankung der Brust oder nach der Einnahme bestimmter Medikamente. So oder so: Eine Brustentzündung sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen und sich frühzeitig Hilfe holen, zum Beispiel bei einer Hebamme oder ärztlichen Praxis.

Richtig behandelt heilt die Mastitis in der Regel ohne große Komplikationen ab. Im frühen Stadium der Erkrankung sowie zur Unterstützung der Therapie haben sich Haus- und Hilfsmittel aus Ihrer Apotheke bewährt.

Was ist eine Brustentzündung?

Eine Mastitis ist eine schmerzhafte Infektion der Brustdrüse (Mamma). Sie tritt fast immer nur auf einer Seite auf. Frauen im gebärfähigen Alter sind am häufigsten betroffen. Nach den Wechseljahren ist eine Mastitis eher selten.

Brustentzündung in der Stillzeit

Mastitis puerperalis nennen Fachleute eine akute Entzündung der Brustdrüse, die bei stillenden Frauen auftritt. Meistens wird sie von dem ansonsten eher harmlosen Bakterium Staphylococcus aureus ausgelöst. Seltener sind Streptokokken oder andere Keime die Verursacher.

Die Erreger gelangen durch Berührungen oder über den Mund- und Nasenraum des Babys an die Brust der Mutter – und weiter über kleine Risse und Verletzungen an den Brustwarzen in den Milchkanal. Dort ist es schön warm und feucht. Perfekte Bedingungen also, um sich zu vermehren.

Normalerweise sorgt der regelmäßige Milchfluss dafür, dass es nicht so weit kommt und Keime schnell wieder ausgespült werden. In den ersten Wochen nach der Geburt müssen sich Milchproduktion und der Bedarf des Kindes aber noch einspielen und es kommt häufiger zu Milchansammlungen in der Brust. Das begünstigt die Vermehrung der Keime und damit Entzündungen.

Besonders oft kommen Brustentzündungen deshalb zu Beginn der Stillzeit vor. Die Beschwerden können aber auch später noch auftreten, zum Beispiel wenn sich der Milchfluss verändert und es deshalb zum Milchstau kommt. Das kann passieren, weil das Baby seltener trinkt, zu zaghaft saugt oder nicht richtig angelegt wird. Auch Stress und Schlafmangel können die Beschwerden begünstigen. Bei wunden Brustwarzen haben Bakterien ebenfalls ein leichtes Spiel.

Brustentzündung außerhalb der Stillzeit

Auch außerhalb der Stillzeit können Hormonstörungen und Stress dazu führen, dass der Körper Milch produziert. Wie in der Stillzeit bildet die angestaute Milch in der Brust dann den Nährboden für die Vermehrung von Keimen und damit für die Entstehung einer Infektion¬ – von Fachleuten auch Mastitis non-puerperalis genannt.

Eine Brustentzündung kann zudem entstehen, wenn die Brustwarzen nach innen geformt sind und sich in den Grübchen Sekret sammelt. Auch Frauen mit Diabetes, Rheuma oder einer Immunschwäche haben häufiger mit Brustentzündungen zu kämpfen. Gutartige Veränderungen in der Brust (Mastopathie) und ältere Verletzungen der Brustdrüse zählen ebenso zu den Risikofaktoren wie bestimmte Medikamente (zum Beispiel Psychopharmaka und Hormonpräparate) oder starkes Rauchen.

Auch Piercings sind mitunter ein Problem. Durch mangelnde Hygiene, Reibung oder wenn der Schmuck getauscht wird, bevor die Wunde vollständig ausgeheilt ist, können Keime in die Milchgänge eindringen und eine Brustentzündung auslösen.

Mastitis bei Männern und Babys

Ganz selten entwickeln auch Männer eine Brustentzündung. Neugeborene sind ebenfalls hin und wieder betroffen. Fachleute sprechen dann von Mastitis neonatorum. Die tritt meist in der ersten Woche nach der Geburt auf. Ursache dafür sind neben Bakterien vor allem Hormone der Mutter, die noch im Körper des Säuglings wirken und dort zum Beispiel die Milchbildung anregen.

Brustentzündung erkennen – die Symptome

Die Symptome einer Brustentzündung sind immer ähnlich – unabhängig davon, ob die Mastitis während der Stillzeit auftritt oder nicht.

  • Die Brust ist geschwollen und dort, wo die Entzündung sitzt, oft verhärtet.
  • Im entzündeten Bereich ist auch die Haut gerötet.
  • Die entzündete Brust fühlt sich deutlich wärmer an.
  • Der Busen ist druckempfindlich und schmerzt.
  • Mitunter schmerzt auch die Brustwarze.

Bei vielen Frauen treten zusätzlich grippeähnliche Symptome auf. Sie fühlen sich matt, haben Kopfschmerzen, Schüttelfrost und Fieber. Auch die Lymphknoten unterhalb der Achselhöhlen können geschwollen sein.

Das hilft bei Brustentzündungen

Bei den ersten Anzeichen einer Brustentzündung sollten Sie auf jeden Fall Ihren Arzt, Ihre Ärztin oder Ihre Hebamme kontaktieren. Denn rechtzeitig behandelt, heilt die Brustentzündung in der Regel gut aus und eitrige Abszesse können vermieden werden.

  • Im Wochenbett: Um die Brust zu entlasten, sollten Sie das Kind alle zwei Stunden anlegen oder die Milch abpumpen. Zwischendurch können Sie die Brust mit kalten Quarkkompressen oder speziellen Pads aus der Apotheke kühlen. Bei eitrigen Infektionen verschreibt der Arzt „stillfreundliche“ Antibiotika. Sie sind sicher für Mutter und Kind.

Die Milch der entzündeten Brust ist für das Baby übrigens nicht gefährlich. Sie kann allerdings anders schmecken, deshalb verweigern manche Kinder die Brust. Geben Sie Ihrem Kind dann einfach die Milch aus der gesunden Brust und pumpen Sie die andere ab.

  • Außerhalb der Stillzeit: Auch hier ist es in der frühen Phase der Mastitis wichtig, die entzündete Brust zu kühlen. Massagen, bei denen die angestaute Flüssigkeit in Richtung der Lymphbahnen gedrückt wird, damit sie besser abfließen kann, haben sich ebenfalls bewährt. Entscheidend ist aber, dass die Behandlung sorgfältig ausgeführt wird, sonst erhöht sich das Risiko für eitrige Abszesse.

Bei einer bakteriellen Mastitis non-puerperalis verordnen Ärzte in der Regel umgehend Antibiotika. Präparate, die die Milchproduktion bremsen, können hingegen bei Brustentzündungen angezeigt sein, die nicht durch Bakterien verursacht werden. Das entscheidet Ihre Ärztin oder Ihr Arzt im Einzelfall. Wichtig ist auf jeden Fall eine ausreichend lange Behandlungsdauer, da die Beschwerden sonst wiederkehren oder sich Abszesse bilden. Gegen die Schmerzen, die häufig mit der akuten Mastitis einhergehen, helfen schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkstoffe wie etwa Ibuprofen.

Brustdrüsenabszess

Eine Brustentzündung außerhalb des Wochenbetts heilt meist etwas schlechter als eine Mastitis während der Stillzeit. In einigen Fällen treten die Beschwerden erneut auf. Das heißt: Es droht ein chronischer Verlauf.

Bei knapp 40 Prozent aller Brustentzündungen außerhalb der Stillzeit entwickelt sich zudem ein Abszess. Dabei handelt es sich um eine abgekapselte Eiteransammlung in einem Hohlraum der Brust. Diese entsteht durch Einschmelzung von entzündetem Brustdrüsengewebe. Abszesse werden in der Regel zunächst mit Wärme behandelt (Rotlicht oder Kurzwelle) und dann operativ entfernt.

Stillen: Brustentzündungen vorbeugen

Komplett vermeiden lassen sich Brustentzündungen nicht. Aber es gibt ein paar Tipps, die das Risiko zumindest in der Stillzeit vermindern:

  • Stress reduzieren. Vor allem beim Stillen für eine entspannte Atmosphäre sorgen.
  • Darauf achten, dass das Baby die Brust richtig annimmt. Wenn Sie unsicher sind, holen Sie sich Rat bei Ihrer Hebamme oder einer Stillberaterin.
  • Das Baby regelmäßig anlegen oder Milch abpumpen, damit die Brust immer gut entleert wird.
  • Öfter mal die Stillposition wechseln, um etwaige Blockaden in der Brust zu lösen. Auch feuchtwarme Wickel vor dem Stillen lassen die Milch besser fließen.
  • Brüste regelmäßig mit steriler Kochsalzlösung (0,9 %) reinigen, um die Keimbildung zu verhindern.
  • Wunde Brustwarzen vermeiden. Hierbei helfen unter anderem Brustwarzenschoner, Hydrogelpads und Stilleinlagen aus der Apotheke.
  • Brustwarzen mit Lanolin-Salbe pflegen. Diese wirkt außerdem entzündungshemmend und wundheilend.

Mehr Informationen zum Thema Stillen und Brustentzündung gibt es unter anderem beim Netzwerk „Gesund ins Leben“ oder beim Deutschen Hebammen-Verband.

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Thomas Wagner,

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